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ASB startet Kältehilfeaktion: 3.000 Schlafsäcke für Obdachlose

Entsprechend dem Motto „Wir helfen hier und jetzt“ startete der ASB am 6. Dezember eine bundesweite Kältehilfe-Aktion, bei der im gesamten Bundesgebiet 3.000 Schlafsäcke und Isomatten an Obdachlose verteilt wurden. Rund vierzig ASB-Verbände beteiligten sich an der Aktion, die von Globetrotter, Europas größtem Händler für Outdoor-Ausrüstung, unterstützt wurde.

„Die Zahl der Wohnungslosen steigt dramatisch. Viele Notunterkünfte sind überfüllt, es gibt oftmals nicht genug Plätze für alle Bedürftigen. Daher haben wir uns entschlossen, diesen Menschen schnell und pragmatisch zu helfen“, erklärte ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch die Idee der Aktion. Die strapazierfähigen Schlafsäcke sollen laut Bauch vor allem den Menschen helfen, die für die kalte Jahreszeit keine Unterkunft finden oder von deren Vorteilen nicht zu überzeugen sind. In Berlin, mittlerweile auch Hauptstadt der Obdachlosen, hat er gemeinsam mit ASB-Präsident Franz Müntefering und ASB-Bundesvorsitzenden Knut Fleckenstein die Verteilaktion unterstützt.

Allein in Berlin leben derzeit 6.000 Menschen auf der Straße. Für den ASB ist es deshalb selbstverständlich, mit einer großangelegten Kältehilfeaktion Obdachlosen zu helfen. „Hier geht es um Nothilfe. Menschen in Not zu helfen und vielleicht somit auch ein Leben zu retten – das ist ein ureigenes Anliegen des ASB“, begründete Müntefering die Aktion die Initiative. „Mit den 800 georderten Schlafsäcken hoffen wir, die prekäre Lage von Obdachlosen vorerst etwas entspannen zu können.“ Im Rahmen dieser Aktion hat der ASB nicht nur Schlafsäcke und Isomatten verteilt, sondern auch warme Mahlzeiten ausgeben und mit Rettungswagen und Ärzten eine medizinische Versorgung zur Verfügung gestellt. Mitgeholfen haben dabei auch Berlins Staatssekretär für Arbeit und Soziales Alexander Fischer und die Bezirksbürgermeisterin von Neukölln Franziska Giffey.

Der ASB will seine Kältehilfe künftig weiter ausbauen, sagte Bundesvorsitzender Knut Fleckenstein am Rande der Aktion. „Wir stehen in den Startlöchern – diese Aktion heute soll den Grundstein legen für ein breites Hilfsangebot des ASB für Obdachlose.“ Schließlich steige die Zahl der Obdachlosen so stark, dass die Samariter hier schnell und pragmatisch helfen wollen. So wurde beispielsweise in Berlin eine ehemalige Flüchtlingsunterkunft umgewidmet in eine Notunterkunft für Obdachlose. Seit dem 1. Dezember stehen hier 120 Schlafplätze für Wohnungslose zur Verfügung. Auch Abendessen und Frühstück wird hier bereitgestellt.

 

Berlin

Hannover

Köln

Mainz-Bingen

Mit historischem Fahrzeug verteilten die Mainzer Samariter Schlafsäcke und Isomatten.

Foto: ASB Mainz-Bingen

Bremen

In Bremen übergaben die Samariter Schlafsäcke und Isomatten an die Bremer Suppenengel.

Foto: ASB Bremen

Potsdam

Dresden

Michael Schulz von der Wohnungsnotfallhilfe der Dresdner Diakonie-Stadtmission freut sich über die Schlafsäcke und Isomatten, die ihm Peter Großpietsch überreicht.

Foto: Sabine Mutschke